Die fünf typischen Studentenfehler bei einer Bachelorarbeit

Semesterlang hast du dich abgerackert, bist in Vorlesungen gegangen, hast Übungen, Kurse, Seminare besucht und dir in deiner Freizeit mit Sekundärliteratur zusätzliches Wissen angeeignet (Haha!). Nun stehst du kurz vor deinem Bachelorabschluss und vor dir liegt die Bewältigung einer sehr wichtigen Aufgabe: Die Bachelorarbeit! Vielleicht hast du schon ein Thema gewählt und möglicherweise schon einen Betreuer gefunden. Nun gilt es jedoch schlau zu sein und nicht die typischen fünf Studentenfehler zu machen!

Verwechsle nicht die Universität mit der Schule!

Wenn du in der Schule eine Abschlussarbeit machen musstest oder vielleicht zu Beginn deines Studiums eine Hausarbeit, dann bist du nach dem bewährten Muster vorgegangen: Einleitung – Hauptteil – Schluss. Du hast einen Sachverhalt beschrieben. Jetzt bist du jedoch an der Universität und hier geht es um Wissenschaft. Und die Wissenschaft will nur eines: Neue Erkenntnisse! Das bedeutet, du musst eine Frage/Problem finden, das interessant genug ist, um es zu untersuchen und dadurch neue Erkenntnisse zu finden. Du brauchst eine echte Problemstellung und keine Frage, bei der du aus Dutzenden von Büchern bereits gefundene Erkenntnisse zu einem Thema rein deskriptiv aufschreibst.

Nicht bereits Bekanntes wiederkäuen: Trau dich was und argumentierende eigenständig! 

Vermeide auf jeden Fall eine oberflächliche Analyse deines Themas, indem du aus zahlreichen Büchern Zitate abschreibst. Stelle selber eine Hypothese auf, werfe Fragen auf, die bis jetzt noch keiner gefragt hat, und setze dich damit auseinander. Stelle sie in einen Kontext oder in Kontrast zu bereits Erforschtem und versuche, ganz neue Erkenntnisse für die Wissenschaft zu finden, auch wenn es vielleicht nur ein ganz winzig kleines Mosaikstückchen ist. Denk daran: Du bist ein Wissenschaftler, der forscht, kein Schüler, der auswendig lernt.

Mach´ deine Gliederung nicht erst am Ende, sondern gleich zu Beginn! 

Der größte Fehler, den du machen kannst, ist, deine Arbeit mit einer nicht vorhandenen oder unscharfen Gliederung zu beginnen. Du wirst dich im Dickicht der Literatur verfangen und den roten Faden verlieren. Wenn du dein Thema hast, erstelle zuerst die Gliederung deiner Arbeit. Dabei schadet es auch nicht, wenn du die Gliederung vielleicht im Laufe der Arbeit verändern musst. Alles muss sich entwickeln. Aber eine Grundstruktur sollte auf jeden Fall vorhanden sein.

Verlasse dich nicht auf deine eigenen Schreibfähigkeiten!

Deine Bachelorarbeit wird dir viel Zeit, Mühe und Arbeit abverlangen, doch irgendwann kommt der Tag und du setzt den letzten Punkt hinter den letzten Satz. Nun muss „nur noch“ alles durchkorrigiert werden. Natürlich liest du selbst deine Arbeit auf Fehler in Orthographie, Interpunktion, Grammatik und Stil durch und natürlich lässt du deine Arbeit von Freunden gegenlesen. Am sichersten jedoch ist es für dich, wenn du deine Arbeit von Experten lektorieren lässt. Ein professionelles Lektorat einer Bachelorarbeit zahlt sich in jedem Fall aus!

Wenn du ein paar wichtige Regeln beim Verfassen deiner Bachelorarbeit beachtest, wirst du Erfolg haben: Wähle ein gutes Thema und verfasse eine gute Gliederung, ehe du zu schreiben beginnst! Halte engen Kontakt mit deinem Betreuer! Und wenn Probleme mit deiner Arbeit auftauchen, suche dir Hilfe und zögere nicht, sie auch anzunehmen.